Allgemeines

Lieber Fliegerfreund,


wir freuen uns sehr, daß Sie sich für das wunderschöne Hobby Ultraleichtfliegen interessieren. Wir möchten Ihnen hier einige Informationen zu dieser noch relativ jungen Art der Fliegerei sowie zur Ausbildung für die benötigte “Sportpilotenlizenz” geben.Ein Trike moderner Bauart
Ein C 22 : so sahen die UL noch vor 10 Jahren aus, aber auch heute macht das Fliegen mit den offenen Geräten noch RiesenspaßOb im gewichtskraft-gesteuerten Trike, im offenen Einfach-UL oder  schnelles Reisen mit Komfort wie im Motorflugzeug: Ultraleichtfliegen ist ein Spaß für jede Frau und für jeden Mann.

Die rasante technische Entwicklung in den vergangenen Jahren hat nicht nur bei Luftsportlern für viel Aufsehen gesorgt. Ultraleichtflugzeuge genießen heute einen guten Ruf als sicheres, preiswertes und umweltfreundliches Luftsportgerät.Der Grundgedanke der UL- Fiegerei war, alles weitestgehend sehr einfach zu halten. Man wollte mit wenig Aufwand dem Hobby des Fliegens nachgehen. Drei C 42 beim Verbandtraining, von Motorflugzeugen nur noch am Geräusch zu unterscheiden
Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA hat daher Ultralights gar nicht erst als Flugzeuge eingestuft, sondern diese per FAR 103 als Ultralight Vehicles klassifiziert und auch gleich die Grenzwerte festgelegt, innerhalb derer sich die Geräte bewegen können ohne weiter reglementiert zu werden. Diese Grenzwerte sind bis heute unverändert geblieben: Maximales Leergewicht 115Kg, maximale Kraftstoffmenge 19 Liter, maximale Geschwindigkeit 102Km/h und eine Mindest-Geschwindigkeit von 45 Km/h! Außerdem ist für diese Fluggeräte kein Schein notwendig und es kann auf jeder Wiese gestartet werden.
Im dichtbesiedelten Europa haben die Behörden allerdings nicht lange gebraucht um echtem oder vermeintlichen "Wildwuchs" in entsprechend kontrollierte Bahnen zu lenken. Den Ausbildungsrichtlinien für die Piloten folgten die Betriebstüchtigkeitsanforderungen für die Geräte und eine UL-Betriebsordnung. Ab Mai 1993 gab es eine Luftsport-Verordnung (LuftSportV). Diese regelt den Betrieb von Luftsportgeräten und deren Piloten. Damit ist diese Luftsportart gesetzlich "verankert"!

Die neueren Bauvorschriften (BFU) gültig seit Oktober 1995 lösten die alte BFU (von 84) ab. GravierendeÄnderungen sind die für Doppelsitzer auf 450Kp erhöhte maximale Abflugmasse und die für Ein-und Doppelsitzer auf 65 km/h erhöhte Mindestgeschwindigkeit.

Heute reicht die breite Palette von Luftsportgeräten (so die offizielle Bezeichnung) vom motorisierten Drachen bis zum aerodynamisch hochwertigen Vollkunststoffflugzeug mit Einziehfahrwerk. Während herkömmliche einmotorige Flugzeuge maximal 2 t wiegen, ist  das Höchstgewicht für Ultraleichflugzeuge heute auf 600 kg (für 2-Sitzer) beschränkt.  Diese Gewichtsobergrenze stellt besondere Anforderungen an die eingesetzten Materialien und hat die technische Entwicklung in der Fliegerei ganz erheblich stimuliert. Der Wunsch nach immer höherer Leistung hat Entwicklungen hervorgebracht, die mit herkömmlichen Flugzeugen durchaus mithalten, sie z.T. auch in ihren Flugleistungen übertreffen. So gibt es heute Ultraleichtflugzeuge mit Höchstgeschwindigkeiten bis zu 300 km/h.

Eine C 42 auf den Weg in die Freiheit der dritten DimensionEs gibt zwei unterschiedliche Bauarten von UL-Flugzeugen: Einmal die dreiachsgesteuerten oder auch aerodynamisch gesteuerte UL genannt. Diese sehen aus wie jedes andere bekannte Flugzeug und haben eine gewichtskraftgesteuerte Trikes vermitteln ihren Piloten ein freies Fliegen wie ein VogelTragfläche und hinten am Rumpf ein Leitwerk.    Die andere Art sind die gewichtskraftgesteuerten UL. Ihre Tragfläche sieht aus wie bei einem Drachen. Unter der Tragfläche hängt die Gondel mit Motor. Die Steuerung erfolgt nicht wie bei den “3-Achsern” durch bewegliche Ruder an Flügel und Leitwerk, sondern durch Gewichtsverlagerung des Piloten. Sie waren Ende der 70 er Jahre die eigentlichen Anfänge der Ultraleichtfliegerei und sind aus der motorlosen Drachenfliegerei entstanden.
Die Anforderungen bei der Ausbildung unterscheiden sich nur hinsichtlich der zu erlernenden Steuertechnik. Nach Scheinerhalt ist lediglich eine Praxisumschulung notwendig, um den jeweils anderen Schein zu erhalten.

Ist Ultraleichtfliegen gefährlich ?

Die Zeiten, in denen ULs oftmals mit fliegenden Campingstühlen verglichen wurden, sind wohl endgültig vorbei. Technik und Material der modernen Ultraleichtflugzeuge bieten ein hohes Maß an Sicherheit und Komfort und können sich mit modernen Motorflugzeugen durchaus vergleichen. Alle Ultraleichtflugzeuge sind mit einem Gesamtrettungssystem ausgestattet, das den Piloten mit seinem Flugzeug im Notfall sicher an einem Fallschirm zu Boden bringt. Mit der notwendigen Disziplin und dem Respekt vor der Fliegerei sind die Voraussetzungen für unfallfreies Fliegen gegeben. Das Risiko ist also nicht höher als bei anderen Sportarten auch(wenn nicht sogar geringer: z.B. Motorradfahren?!?) Durch sorgfältige Aus- und Weiterbildung der Piloten und einen guten Trainingsstand wird das Risiko noch weiter minimiert.

Und der Naturschutz ?

Ultraleichtfliegen ist nach den motorlosen Luftsportarten die umweltfreundlichste Motorfliegerei überhaupt.
Speziell für die Ultraleichtflugzeuge wurden Flugmotoren entwickelt,  die sich durch geringen Benzinverbrauch (durchschnittlich brauchen UL-Motoren weniger als ein Drittel des Treibstoffes konventioneller Sportflugzeuge), geringen Lärm (eine Lärmgrenze unter 60 dB(A) ist vorgeschrieben) und hohe Leistung auszeichnen.
Aufgrund dieser Tatsachen  und strenger gesetzlicher Vorschriften  bieten ULs eine zeitgemäße ökologische und ökonomische Alternative.
Ein Beweis hierfür ist, daß auch Piloten anderer Luftsportrichtungen immer häufiger den UL-Schein erwerben, weil diese Art der Fliegerei so attraktiv ist.
Ultraleichtfliegen ist in Deutschland nur an dafür zugelassenen Plätzen erlaubt. Wie für alle motorgetriebenen Flugzeuge und Fluggeräte gelten das Luftverkehrsrecht und seine weiterführenden Bestimmungen. Darin ist beispielsweise die Mindestflughöhe von in der Regel 150 Metern über Grund vorgeschrieben.

Wer kann mit Ultraleichtflugzeugen fliegen?

Im Grunde kann jeder der autofahren lernt auch fliegen lernen. Eine UL – Ausbildung kann man bereits mit 16 Jahren beginnen. Eine Altersgrenze nach oben besteht nicht. Auch sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig.
In unserer Flugschule bekommen Sie neben den notwendigen theoretischen Kenntnissen und fliegerischen Fähigkeiten auch eine solide Einstellung zum Fliegen vermittelt, wozu auch eine gewisse Portion Respekt vor dem neuen Medium Luft gehört.

Wann kann man mit einer Ausbildung beginnen?

Nur wenige Formalitäten sind vor einem Ausbildungsbeginn notwendig. Die praktische Ausbildung kann sofort beginnen. Vor dem ersten Soloflug ist jedoch ein Teil und vor dem ersten Überlandflug die gesamte Theorieausbildung zu absolvieren.

 

Was kommt nach dem Scheinerhalt ?

Wer einen Luftfahrerschein erworben hat, wird sich auch fliegerisch betätigen. Je nach Wunsch und den persönlichen Verhältnissen gibt es dazu mehrere Möglichkeiten.

Die einfachste und am meisten verbreitete Art und Weise unkompliziert und jederzeit in die Luft zu kommen ist die Möglichkeit, bei der Flugschule eine Maschine zu chartern. Diese werden ständig gewartet und nachgeprüft, so daß eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet ist. Eine Alternative dazu stellt der individuelle Flugzeugkauf, Haltergemeinschaften sowie eine Mitgliedschaft in einem Verein dar.

Und die Kosten der ganzen Fliegerei?

Fliegen ist in Deutschland leider nicht gerade die billigste Sportart.
Doch mit den modernen Ultraleichtflugzeugen gibt es nun eine preiswerte Alternative, Motorflug zu erlernen.

Weitere Informationen hierzu gibt es unter Ausbildung-Preise.

Wir über uns

Die Ultraleichtfliegerei erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit.
Deshalb haben wir im Oktober 2002 in Zusammenarbeit mit dem Aero-Club Zwickau eine gewerbliche Flugschule mit ganzjährigem Flugbetrieb für Dreiachsausbildung am Standort Zwickau eröffnet.
Seit 2013 arbeiten wir auf dem Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf. Auf dessen befestigter Piste kann nun auch im Winter geflogen werden.

Ausbildungsleiter und leitender Fluglehrer unserer Flugschule ist Herr Ludwig Feneis. In die Luft zog es ihn bereits mit 14 Jahren bei der damaligen GST als Segelflugschüler. Seit dieser Zeit konnte er die Finger nicht mehr vom Steuerknüppel lassen, wenn auch zwischen 1980 bis 1989 auf Grund einer “staatlichen Zwangspause” diese Steuerknüppel nur auf dem Fernsteuersender der Modellflugzeuge waren. Noch im November 1989 jedoch ging es endlich (halb illegal) wieder mit einem Hängegleiter in die Luft. Im folgenden Jahr erlangte er dann die erste Drachenflieger-Lizenz. Bald folgten die Trike- und kurz danach die Dreiachserlizenz. Ende der 90er legte er auch wieder die Prüfung für den PPL-C (Segelflug) ab. Herr Feneis ist seit 1996 in der Ausbildung von Luftsportgeräteführern tätig und war vor der Gründung der Flugschule in Zwickau  als hauptberuflicher Fluglehrer/Techniker an einer der größten Flugschulen Ostdeutschlands angestellt.
Die zum Teil dort angeeignete Fachkenntnis vom Bau und der Wartung verschiedener Flugzeugtypen sowie die Tätigkeit als Prüfer Klasse V für Ultraleichtflugzeuge wird auch in Zukunft einen großen Einfluß auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Fluggeräte in der Ausbildungsstätte haben.

 

Wir bieten unseren Kunden einen umfassenden Service mit Rotax 912 vor dem Einbau in ein neues Flugzeug
Jahresnachprüfungen, technischen Wartungen und Reparaturen an ihren Flugzeugen.
Pioneer 300

Durch unseren Handel mit Pilotenbedarf und Ersatzteilen sind wir in der Lage, unsere Flugschüler während und natürlich auch nach der Ausbildung bestens auszurüsten.

LuftfahrerkartenRettungsgerätePrüfungsvorbereitungFunkgeräte und ZubehörHeadsetsLiteratur

Sie können sich bei uns auf eine solide Ausbildung und eine fachgerechte Betreuung bei Ihren Problemen verlassen.

 

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